Steinbach & Dahlhaus

Steinbach & Dahlhaus Immobilien GmbH

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Immobilienmarkt: Leitet die Zinswende eine Preiswende ein?

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Energiepreise, Materialkosten, Inflationsrate und Zinsen beeinflussen sich gegenseitig. Führende Finanzfachleute erwarten steigende Darlehenszinsen.

Foto: Lena Lensen, Pixabay

Schon in vergangenen Zeiten zeigte sich, dass akute Krisen den Stellenwert von Sachwerten – zu denen auch Immobilien gehören – erhöhen. Das wird auch jetzt wieder deutlich. Nach zwei Quartalen moderater Preissteigerungen zogen die Preise für Immobilien im ersten Quartal 2022 bundesweit deutlich an. Die Preise gebrauchter Einfamilienhäuser legten mit 5,4 Prozent besonders stark zu. Eigentumswohnungen im Bestand verteuerten sich um drei Prozent. In unsicheren Zeiten legen Banken für alle Investments strengere Maßstäbe an. Schon jetzt haben sich Immobilienkredite deutlich verteuert. Die Entscheidungen der Europäischen Zentralbank, EZB, wirken sich direkt auf die Immobilienfinanzierung aus. Derzeit strafft die EZB ihre Geldpolitik, lässt sich aber noch Zeit und setzt offenbar auf Flexibilität. Finanzfachleute gehen davon aus, dass im Verlauf des Jahres mit einer Erhöhung des Leitzinses zu rechnen ist. Bis dahin haben alle Beteiligten Zeit, sich auf neue Marktbedingungen und eine andere Entwicklung der Immobilien­preise einzustellen.

Immobilienförderung wieder gestartet

Die Bundesregierung will den Ausbau erneuerbarer Energien schrittweise beschleunigen und dafür sorgen, dass Deutschland klimaneutral wird. Rund ein Drittel aller Treibhaus­gasemissionen werden von Wohn- und Geschäfts­häusern verursacht. In diesem Sektor besteht also viel Einsparpotenzial – sowohl bei Neubauten als auch im Bestand. Daher stellt die Bundesregierung die Immobilien­förderung auf neue Füße. Energie­sparmaßnahmen helfen zudem dabei, dass Deutschland sich von einseitigen Abhängigkeiten befreit. Seit Ende April können wieder Anträge bei der KfW für die Neubauförderung gestellt werden. Die Förderbedingungen wurden modifiziert. Als finaler Schritt der Neuausrichtung der Neubauförderung ist ab Januar 2023 ein neues umfassendes Programm mit dem Titel „Klimafreundliches Bauen“ vorgesehen.

Balkon nachträglich anbauen

Ein Balkonanbau in Eigentümergemeinschaften ist eine bauliche Veränderung und bedarf der Zustimmung aller Eigentümer.

Foto: BHW Mediendienst, 6451

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Der nachträgliche Balkonanbau ist eine beliebte Modernisierungsmaßnahme für Altbauten. Er erhöht die Wohnfläche, die Wohnqualität und den Wert der Immobilie. In den meisten Fällen ist eine Baugenehmigung notwendig. Der neue Balkon sollte möglichst so platziert werden, dass er vom Wohnzimmer oder von der Küche aus begehbar ist. Dafür kann ein vorhandenes Fenster vergrößert werden. Eine Größe von mindestens zehn Quadratmetern ist empfehlenswert, damit der Balkon sinnvoll genutzt werden kann. Der selbsttragende Vorstellbalkon ist die günstigste Variante. Der Balkon wird auf vier Stützen gebaut, die auf Fundamenten vor dem Gebäude ins Erdreich versenkt werden und mit der Fassade verbunden sind. Ein freitragender Balkon bietet sich an, wenn vor dem Haus für Stützen kein Platz ist. Er wird durch Stahlträger an der Hauswand montiert oder unsichtbar mit der Geschossdecke verbunden. Diese Variante ist in Planung und Umsetzung aufwendiger.

Mietwohnungsmarkt zeigt sich äußerst dynamisch

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Die Leerstandsrate bei Wohnungen in Deutschland liegt derzeit nur bei 2,8 Prozent und damit weiterhin unterhalb der benötigten Fluktuationsreserve von drei Prozent.

Foto: Piro4d, Pixabay

Der deutsche Mietwohnungsmarkt zeigt sich laut einer Analyse von BNP Paribas Real Estate trotz Coronapandemie äußerst dynamisch. Ein Grund für die steigenden Angebotsmieten war Kombination aus hoher Nachfrage und weiterhin knappem Angebot, die auch im zweiten Jahr der Coronapandemie marktbestimmend war. Das Mietpreisniveau in den A-Städten – Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart – liegt mit durchschnittlich 13,85 Euro/m2 weit vorn an der Spitze. Die größte Wachstumsdynamik zeichnet sich jedoch für die Mittelstädte mit einem Plus von fünf Prozent ab. Das Wachstumstempo hat im Vergleich zum ersten Pandemiejahr um zwei Prozentpunkte zugelegt, die Großstädte verzeichnen ein Plus von drei Prozent. Die Bundeshauptstadt bleibt führend bei der Mietentwicklung. Der beispiellose Anstieg der Medianmiete im Bestand um plus 66 Prozent seit 2014 ist dabei sowohl der hohen Attraktivität Berlins als Lebens- und Arbeitsmittelpunkt geschuldet als auch dem relativ niedrigen Ausgangsniveau. Nur eine konsequente Ausweitung der Bauaktivität könnte zu einer Entlastung auf dem Mietwohnungsmarkt führen.

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